Der Pseudo-Selektor :nth-child() ist sehr hilfreich, wenn man mehrere gleiche Elemente unterschiedlich gestalten möchte. Die genaue Syntax lautet E:nth-child(an + b) {}. Zudem kommen lang vermisste Keywords zum Einsatz, die für das Gestalten von Datentabellen häufig gebraucht werden: odd & even.
Ein einfaches Beispiel anhand einer Tabelle:
HTML
<table>
<tr>
<td>eins</td><td>zwei</td>
</tr>
<tr>
<td>drei</td><td>vier</td>
</tr>
<tr>
<td>fünf</td><td>sechs</td>
</tr>
</table>
CSS
tr:nth-child(odd) {background-color: #ccc}
tr:nth-child(even) {background-color: #ddd}
Screenshot

In diesem typischen Beispiel musste man bisher jede 2. Tabellen-Zeilen (dynamisch generiert) mit einer Klasse versehen um diese Zeilen dann anders zu stylen. Durch den Pseudo-Selektor :nth-child(even) wird das bald nicht mehr nötig. Es wird also jede 2. Zeile mit der Hintergrundfarbe #ddd eingefärbt.
Das gleiche Ergebnis erreicht man mit tr:nth-child(2n) {background-color: #ddd} – hier mal rot gefärbt (tr:nth-child(2n) {background-color: red}):

Jede 3. Zeile beginnend ab der 4. Zeile mit der Hintergrundfarbe rot
CSS
tr:nth-child(3n+4) {background-color: red}

Layout einer News-Seite mit 4 Spalten und 2 Top-News:

CSS
/* News als Listeneinträge */
ul {
list-style: none;
}
li {
border: 2px solid black;
float:left;
height: 300px;
padding:0;
margin: 10px;
width: 200px;
}
li:nth-child(1), li:nth-child(2) {height: 250px; width: 424px}
li:nth-child(4n+3) {clear: left}
Alle Listen-Elemente werden grundsätzlich erstmal gleich gestaltet. Dann wird die Breite und Höhe des erste und zweite Element verändert – den Top-News wird mehr Platz eingeräumt. Zusätzlich wird jedes vierte Element beginnend ab Element 3 gecleart.
Demo
Demo-Datei zum Pseudo-Selektor :nth-child() aufrufen
Browser-Support:
Safari 3.1+, Chrome 2+, Firefox 3.5+, Opera 9.5+ und IE9beta.

Am Tag 14 geht es im Webstandard-Blog weiter.
Gerade das letzte Beispiel für eine News-Seite ist meiner Meinung nach echt gut.
Man würde hierbei vielleicht keine Listen-Elemente verwenden aber mit HTML5-article-Elementen kann man ja genauso arbeiten.
Bei mangelndem Browser-Support ist ein Fallback mit JS durchaus auch einfach umzusetzen.